Tag 1 – Ankunft im Oman
Zugegeben, die Anreise war etwas anstrengend. mit 1,5 Stunden Verspätung startet unser Flieger in Frankfurt und somit verkürzt sich unsere Umstiegszeit in Istanbul enorm. In weniger als 1,5 Stunden müssen wir im nächsten Flieger sitzen. Aber wir schaffen es rechtzeitig, auch dank einer halben Stunde Verspätung des Anschlussfliegers nach Maskat. Hoffentlich schafft unser Gepäck das auch… Mitten in der Nacht kommen wir an und trotzdem stehen wir endlos lang an den Einreiseschaltern. Hier werden Fotos gemacht und Fingerabdrücke genommen. Als wir unser Gepäck haben, nehmen wir uns ein Taxi in Hotel. Um 3:30 fallen wir total erschöpft ins Bett.
Tag 2 – Nizwa
Wir schlafen bis mittags, check out ist zum Glück bis zwölf. Frühstück gibt es sowieso nicht, ist ja Ramadan. In der Hotellobby treffen wir einen Amerikaner, der auch zum Flughafen will. Wir teilen uns da Taxi, welches von innen komplett mit Plastikfolie verkleidet ist. Am Flughafen besorgen eine Sim-Karte für mobiles Internet und holen den Mietwagen, einen Nissan Sunny.
Wie erwartet ist es, obwohl März zu den kühleren Monaten gehört, warm – gut 30°C. Perfekt, um den tristen deutschen Winter vorzeitig zu beenden. Wir fahren noch etwas planlos in Richtung Nizwa, unser erstes Ziel ist erstmal ein Supermarkt, wo wir ausreichend Wasser und ein bisschen Proviant besorgen. Ein Eis gönnen wir uns auch. Aus dem Auto heraus buchen wir uns ein Hotel in Nizwa. Das Navi führt uns durch enge Gassen in die Stadt. Mein Herz hüpft, als wir endlich ankommen, hier sieht es aus wie in 1001 Nacht! Beim check-in erfahren wir, dass zur Zeit kein Frühstück angeboten wird, stattdessen gibt es am Abend ein traditionelles Buffet sobald die Sonne untergegangen ist. 100 mal besser als Frühstück finden wir!
Nach einer kleinen Siesta in dem doch sehr einfachen Zimmer brechen wir auf, um die Stadt zu erkunden. Nizwa gilt als kulturelle Hauptstadt Omans und ist für ihre historische Bedeutung bekannt. Die Stadt wurde im 6. Jahrhundert gegründet und spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte des Landes. Wir wollen zunächst in den Fort, eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Die Anlage stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist ein beeindruckendes Beispiel omanischer Festungsarchitektur. Wir schlendern eine ganze Weile durch die Festung und die Ausstellung, in der wir einiges über die Festung erfahren. Von oben hat man auch tolle Ausblicke über die Stadt, die Moschee und ins angrenzende Hadschar-Gebirge. Zu dem Fort gehört auch ein Garten, der kühlen Schatten spendet. Die Sonne steht schon tief und taucht alles in ein schönes warmes Licht.
Als nächstes geht es auf den Souq (Markt). Der Nizwa Souq ist berühmt für sein authentisches omanisches Flair. Hier können Besucher Gewürze, Handwerkskunst, Silberschmuck, traditionelle Kleidung und frische Lebensmittel entdecken. Außerdem ist er auch ein großartiger Ort, um in die lokale Kultur einzutauchen und das hektische Treiben der Stadt zu erleben. Eigentlich. Praktisch sind wir viel zu spät dran und die meisten Stände schließen bereits. Irgendwie hab ich mir das ganze auch etwas romantischer vorgestellt, ein Großteil des Souqs ist in einer vollgestopften Halle mit grässlicher Beleuchtung angesiedelt. Wir erhaschen noch ein paar getrocknete Kiwis, die wir auf der Straße naschen, bevor auch der letzte Laden schließt.
Wir gehen zurück in unser Hotel, und freuen uns auf eine richtige Mahlzeit. Das Essen ist toll und wir kommen schnell mit anderen Gästen ins Gespräch. Obwohl es recht spät ist, kühlt es nicht sonderlich ab. Zum Abschluss des Tages schlendern wir nochmal durch die kleinen Gassen der Stadt, die jetzt mit Lichterketten beleuchtet sind. Es ist wunderschön. Einen Mangoshake gibt es auch noch, als Nachtisch vom Nachtisch sozusagen.
Wir finden, dass Nizwa ein faszinierendes Reiseziel ist, das sowohl Kulturliebhaber als auch Naturliebhaber anspricht. Mit seiner reichen Geschichte, den malerischen Souks und der atemberaubenden Landschaft ist es ein Ort, den man unbedingt in den Oman-Reiseplan aufnehmen sollte!
Unsere Route findest du hier
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