Hier kommt der erste Teil meiner Schottland-Reise, beginnend mit der wunderbaren Stadt Glasgow. Im zweiten Teil folgt der West Highland Way, danach geht es weiter nach Edinburgh.

Nach reichlicher Überlegung über die richtige Reisezeit für unser Vorhaben, fiel die Wahl auf Ende Mai / Anfang Juni. Für diesen Reiseteil eigentlich relativ egal, für den Wander-Teil nicht irrelevant und gar nicht so leicht. Mehr dazu folgt.

Unsere Reise nach Schottland begann etwas abenteuerlich. Man könnte es auch chaotisch nennen. Kurz nachdem die Rucksäcke nämlich am Schalter aufgegeben waren, fiel Roman ein, dass er noch sein, nicht sonderlich kleines, Taschenmesser im Handgepäck habe. Wir haben erst am Info-Schalter nachgefragt, ob es eine Möglichkieit gibt, einen Transport, ggf. über Steward/ess oder so, zu ermöglichen – keine Chance. Wegwerfen geht, oder am Fundbüro abgeben, gegen Gebühr natürlich. Da wir beim Rückflug aber nicht am selben Flughafen landen, wäre das ziemlich doof. Was also tun? Mit der Post nach Hause schicken? Dafür ist eigentlich keine Zeit mehr. Weg werfen kommt nicht in Frage. Wir laufen etwas planlos umher und entdecken ein Paar mit Rucksack am Check-In. Wir laufen schnell hin, erklären unsere Lage und fragen, ob sie das Messer mit in ihr Aufgabegepäck packen können. Machen sie – es gibt doch noch nette Menschen!

Wir fliegen mit einer Propeller-Maschine nach Glasgow. Dort angekommen, gibt es das Messer zurück und wir nehmen einen Bus in die Stadt zu unserer Unterkunft (Airbnb). Gepäck abladen und rein in die Stadt. Zu Fuß dauert dies ca. 15 Minuten. Unterwegs finden wir ein Outdoorgeschäft, wo wir eine Gaskartusche und etwas Krimskrams (u. A. neue Socken für mich) besorgen. Außerdem kaufen wir im Supermarkt etwas zum Frühstücken für die nächsten Tage ein.

Wir laufen etwas ziellos durch die Stadt, das Wetter ist toll und wir gönnen uns einen Gin Tonic auf der Bucchannan Street.

Gin auf der Bucchannan Street

Es ist das Champions League Finale und Roman will es gerne sehen. Die Suche nach einem geeigneten Pub gestaltet sich etwas schwierig, alles ist brechend voll! Letztendlich teilen wir uns im Brewdog (kennen wir bereits aus London – wer Bier mag: sehr empfehlenswert) einen Tisch mit drei älteren Herren. Wir unterhalten uns etwas, die Stimmung ist gut. Meine nicht so. ich mag weder Fußball, noch volle Kneipen und gegessen haben wir auch nichts. Ich flüchte also zwischendurch in einen Imbiss um die Ecke, wo es vegane mac’n’cheese Burritos gibt. Zack, Abend gerettet. Nach dem Spiel geht es zurück in die Unterkunft, unterwegs entdecken wir einen tollen Aussichtspunkt und sehen die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Um 23.30 Uhr.

Am nächsten Tag besorgen wir uns ein Ticket für die City Sightseeing Busse und steigen immer mal wieder aus und ein. Die Stadt ist ein gelungener Mix aus altem Charme und moderner Architektur.

Sehenswert war auf jeden Fall die Uni und St. Mungo’s Cathedrale mit Friedhof. Die University of Glasgow ist die zweitälteste Uni Schottlands (Baujahr 1451!) und in vier Fakultäten gegliedert. Und irgendwie musste ich hier an Harry Potter denken…

Die gotische Kathedrale ist nach dem Glasgower Schutzpatron St. Mungo benannt, dessen Grab sich auch in der Kypta der Kathedrale befindet. Der Bau, wie er jetzt ist, ist zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert entstanden. Wir haben sogar das Glück, zu der Zeit als wir dort waren einen Gottesdienst zu sehen – Chor und Orgelmusik sind toll und lassen die Kathedrale noch atemberaubender wirken.

Der viktorianische Fiedhof, Glasgow Necropolis, liegt auf einem Hügel hinter der Kathedrale und bietet einen schönen Blick auf das Umland und die Kathedrale. Hier sind beachtenswerte Grabmale und auch Skulpturen zu finden.

Zum Essen geht es wieder ins Brewdog, hier kann man zwei Gerichte für insgesamt £ 9,45 bestellen. Und natürlich verschiedene Biere. Wir besorgen noch ein Paket, mehr dazu folgt im zweiten Teil. Den Abend lassen wir in einer Whisky-Bar ausklingen (The Pot Still – sehr empfehlenswert).

Am nächsten Morgen packen wir unsere Rucksäcke und fahren mit dem Zug nach Milngavie, dem Startort des West Highland Ways.

Im Zug nach Milngavie

Wie es weiter geht, erfährst du im nächsten Teil.

One response

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Über Bonvoylara

Hier findest du Reiseberichte über kleine und große Abenteuer – egal ob in der Natur oder in der Stadt sowie Tipps zu Verpflegung unterwegs.

Trink nen Tee mit mir

Mauritius und La Réunion
Mal sehen was uns auf diesen beiden Inseln so erwartet2. April 2024
Noch 6 Tage.
Neues auf Instagram
Wir fahren zu einem kleinen Strand, ich hüpfe nochmal ins Meer und wir genießen den letzten Nachmittag gemütlich im Schatten. Anschließend fahren wir ein Stück weiter in die Berge, um dort den Sonnenuntergang anzusehen. Das klappt leider so gar nicht, weil der eingezeichnete Spot definitiv nicht mit unerem Auto befahrbar ist. 😅 Wir fahren also wieder Richtung Küste, die Himmelsrichtung müsste für einen schönen Sonnenuntergang passen und ich habe auf der Karte ein paar Restaurants entdeckt.🤩 Zunächst geht es durch das Botschaftsviertel, bis wir an einer hippen Promenade landen. Hier reiht sich ein Lokal an das nächste und als die Sonne untergegangen ist, füllt sich die Wiese am Ufer schnell mit unzähligen Leuten, die sich zum Picknicken treffen. Wir suchen uns ein Restaurant aus, Essen ein paar Kleinigkeiten und trinken dazu frisch gepresste Sä fte. Mein Favorit ist der Granatapfelsaft. 🤤Danach setzen wir uns noch etwas ans Wasser und lauschen dem Meeresrauschen bevor wir uns gegen 23.00 Uhr Richtung Flughafen aufmachen. Unser Flieger geht um 4.00 Uhr morgens 😣
Heute mal Kopftuch🕌
🕌 Erhebend. Majestätisch. Inspirierend.
Der Kronleuchter ist zweifellos eines der markantesten Merkmale dieses heiligen Ortes und symbolisiert die Pracht und Erhabenheit der islamischen Architektur und Kunst. Der Kronleuchter besteht aus einer Vielzahl von funkelnden Kristallen, die kunstvoll angeordnet sind, um das Licht einzufangen und es in alle Richtungen zu reflektieren. Die Kristalle glitzern und schimmern in den Farben des Regenbogens, wenn das Sonnenlicht durch die bunten Fenster des Gebetssaals fällt und eine magische Atmosphäre schafft.
Der Al Alam Palast, auch bekannt als Qasr al-Alam, ist ein prächtiges architektonisches Juwel, das die Küste von Muscat schmückt. Dieser königliche Palast ist nicht nur ein Symbol der königlichen Pracht, sondern auch ein wichtiger historischer und kultureller Ort im Herzen der Stadt.
Wir verlassen den Souq und schlendern noch etwas weiter am Hafen herum. Ein Straßenhund, der erste, den ich im Oman gesehen habe, wird auf uns Aufmerksam und trottet neben uns her, während wir Richtung Weihrauch Brenner, einem Aussichtsturm im Al Riyam Park, gehen. Der riesige weiße Weihrauch Brenner gehört zu den Wahrzeichen Muscats und ist schon von weitem sichtbar. Bei der Hitze möchte ich aber weder den Hügel, noch den Turm erklimmen. Wir machen eine kleine Pause, der Hund streunt um uns herum, hält aber etwas Abstand. Ich finde ihn eigentlich ganz süß, wie er sich einfach über etwas Begleitung freut, über die Straße flitzt und im Gras herumrutscht. Die Sonne brennt erbarmungslos und die 5 km zum Al Alam Palast, unserem Ziel, fühlen sich an wie 20. Mir läuft der Schweiß den Rücken herunter 🥵Nico, so haben wir den Hund mittlerweile getauft, lässt sich davon nicht beirren und bleibt weiterhin an unserer Seite🥰
Cookie Consent mit Real Cookie Banner